Computertomographie (CT)

Im Gegensatz zur Magnetresonanztomographie arbeitet die Computertomographie (CT) mit Röntgenstrahlen. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen werden Bilder aus dem Körperinneren, z.B. von Organen erzeugt, aus vielen unterschiedlichen Richtungen aufgenommen und zusammengesetzt, um Erkrankungen oder Verletzungen feststellen, bzw. ausschließen zu können.  Kurz gefasst ist es eine spezielle 3-D-Röntgenuntersuchung, bei der jeder Körperabschnitt separat gescannt, also mit dem Computertomographen untersucht werden kann – und Überlagerungen von Organen – wie sie im Röntgenbild entstehen können – vermeidet.

Der Vorteil gegenüber dem konventionellem Röntgen: Die Weichteilstrukturen lassen sich besser darstellen – und in kürzester Zeit können große Körperabschnitte untersucht werden. Zudem kann durch eine Dichtemessung festgestellt werden, ob es sich z.B. um ein Fettgewebe, feste Gewebsstruktur oder eine Flüssigkeit handelt.

Einsatzgebiete der Computertomographie

OHNE Kontrastmittel

Suche nach Nieren-/Harnleitersteinen

Die CT ermöglicht eine exakte Größenbestimmung der Harnsteine (im Ultraschall hingegen werden kleine Steine oft erheblich in ihrer Größe überschätzt) – und das CT-Bild macht selbst kleinste Nierensteine sichtbar.

CT-Aufnahmen der Wirbelsäule

  • Bei z. B. Verdacht auf Fraktur

Extremitäten (Arme und Beine):

  • Bei z. B. Verdacht auf Fraktur
  • Degenerative Veränderungen an den Knochen oder Gelenken
  • Entzündungen im Bereich der Knochen oder Gelenke  (z. B. Osteomyelitis, Arthritis)
  • Tumoren im Bereich der Knochen oder Gelenke
  • Verletzungen der Knochen, der Gelenke oder der Muskulatur

MIT Kontrastmittel

Häufig ist es notwendig, dass die Patient*innen ein Kontrastmittel über eine Vene im Arm gespritzt bekommen, damit gut erkennbare Bilder für die Befundung entstehen – oder um Gefäßerkrankungen oder Tumore nachweisen oder ausschließen zu können. Bei CT-Un­ter­su­chun­gen des Bauch­raums werden oft 1 Liter Kontrastmittel zum Trinken gegeben, um später auf den Bildern den Magen-Darm-Trakt klar abgegrenzt zu sehen.  Wir klären Sie in einem telefonischen Gespräch bei der Terminfindung hierüber genau auf!

Bei untenstehenden Untersuchungen, die alle ein Kontrastmittel benötigen, müssen Sie – von Ihrer/Ihrem Hausärztin/Hausarzt – folgende Laborwerte mitbringen, die nicht älter als 8 Wochen sein dürfen:

  • Kreatininwert (= ist er angestiegen, weist dieser Wert auf eine verminderte Nierenfunktion hin)
  • TSH (= ist ein von der Hirnanhangsdrüse freigesetztes Hormon, das die Schilddrüse stimuliert. Hohe TSH-Werte sind ein Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion)

Diagnose-Schwerpunkte der ThoraxCT:

  • Tumoren des Mediastinums
  • Lymphknoten
  • Lymphome
  • Veränderungen des Brustfells (=Pleura), z.B. Pleurale Tumoren, Pleuraerguss
  • Stenosen (angeborene oder erworbene Verengung in Blutgefäßen oder Hohlorganen) oder Aneurysmata (= Aussackungen in der Gefäßwand einer Arterie der Hauptschlagader (Aorta))
  • Thrombosen der Lungenarterien (Lungenarterienembolie)

Abdomen (= Bauchwand, Bauchhöhle und Baucheingeweide)
Die CT des Abdomens ist das etablierte sehr präzise Verfahren zur Diagnostik des Bauchraums. Eine CT-Aufnahme zeigt z.B. 
krankhafte Veränderungen an:

  • Leber
  • Milz
  • Nieren
  • Pankreas (Bauchspeicheldrüse)
  • Aorta (Bauchschlagader)
  • auch Lymphknoten u. v. m. können mit der CT erkannt und eingeordnet werden.